Eigentlich hatten wir gehofft, nichts mehr von Rainer Fromm zu hören. Mit seinen Beiträgen "Videogemetzel im Kinderzimmer" (kein Witz) und Gewalt ohne Grenzen machte er sich nicht nur auf einen Schlag in der gesamten Gaming-Community bekannt, sondern avancierte gleichzeitig zu deren neuem Feindbild. Schlechte Recherche und einseitige Berichterstattung, die ihm (und anderen) später nachgewiesen wurden, galten als seine Markenzeichen.
Ausstrahlung heute Nacht
Danach kam lange nichts mehr und stattdessen übernahmen die Kollegen des Ersten den Job mit den schlechten Berichten und schafften es dabei sogar noch Fromm zu toppen. Zumindest bis heute Abend, denn wie die GameStar berichtet zeigt das ZDF heute Abend den Beitrag Gefährliches Flimmern, bei dem Fromm Regie führte. Los geht es heute Nacht direkt nach heute nacht um zwölf Uhr, was bei einem weiteren Griff ins Klo zumindest die Hoffnung lässt, dass nicht ganz so viele Zuschauer vor der Mattscheibe hängen.
Beschreibung lässt hoffen
Allerdings ist so viel Vorverurteilung nicht redlich und folgt man der Beschreibung, verbirgt sich hinter dem Titel ein Beitrag bei dem Experten beider Seiten zu Wort kommen. Forscher, die einen Zusammenhang von virtueller und realer Gewalt sehen, und solche die es nicht tun. Entscheidend werden dabei wie immer die Art der Fragen und deren Schnitt sein. Denn wie man am Beitrag von Panorama sieht, lässt sich selbst ein harmloses Lachen zu einer finster dämonisch-dunklen Horrorshow umbauen.
Gewalttäter vor der Kamera
Der Bericht geht jedoch noch weiter. Laut der ZDF-Website werden jugendliche Gewalttäter vor der Kamera erzählen, welchen Einfluss Computerspiele auf sie und ihre Taten hatten. In der Beschreibung heißt es: "Der Film zeigt aber auch junge Männer, die irgendwann zwischen virtueller und realer Welt nicht mehr unterscheiden konnten. Ganz offen reden sie über die Verwirklichung von Gewaltphantasien in realen Taten bis hin zu schweren Gewaltdelikten“.
Einschalten und Aufnehmen
Spannend ist hier vor allem die Frage, ob neben den Schilderungen der konkreten Fälle auch Zahlen zu der Häufigkeit von Computerspielen als Auslöser von Straftaten im Vergleich mit der Gesamtstatistik genannt werden. Wenn es diese überhaupt gibt. Der Abend verspricht also spannend zu werden. Wir werden versuchen den Beitrag anzusehen und zu kommentieren. Aber zappt doch einfach selbst rein. Vielleicht schafft es Reiner F. ja dieses Mal einen ordentlichen Bericht abzuliefern.
Links:
Quelle: GameStar
Quelle: ZDF