Call of Duty: Black Ops – Wager Match Trailer

  • “Sollte das dieses Jahr erscheinende Black Ops nichts reißen, dann war’s das mit der Call of Duty-Reihe” – Titelstory der PC-Games PowerPlayer. Ausgabe 2/2010, Seite 32. Von Mai bis Juni haben wir zusammen mit Harald Fränkel einen 22-Seitigen Bericht zu Modern Warfare 1 und 2 herausgearbeitet, Maps und Mods vorgestellt, Tipps gegeben und einen Ausblick auf Black Ops gegeben. Mit gemischten Gefühlen und gewissen Vorahnungen. Vergessen ist die enttäuschende gamescom, am gestrigen ersten Septembertag wurde nun der großen Geheimniskrämerei um den Multiplayer ein Ende gesetzt. Was erwartet uns nun mit Black Ops?

    Videos können dies am besten zeigen. Davon haben wir einige “sehenswerte” hier direkt eingebunden, am Ende der News findet ihr weitere Links zu Berichten und Videos. An dieser Stelle fassen wir einfach mal grob zusammen, was uns nun am 09. November 2010 erwarten wird.

    Dedizierte Server
    Das wohl am heissesten, kontroversesten diskutierte Thema bei Modern Warfare 2 und auch bei Black Ops. Hieß es Anfang des Jahres “Ja, es wird dedizierte Server geben!” hörte man ganz nebenbei in einem Interview, dass “Host-Migrationen wiederkehren werden”. Leider finden wir das entsprechende Interview nicht wieder, doch das war der Punkt, wo wir intern schon prognostizierten: Wir werden ein anderes System bekommen, wie wir es gewohnt sind.


    Und damit sollten wir Recht behalten: Dedizierte Server ja – aber nach dem Schema Battlefield und Medal of Honor. Mit dem Unterschied, dass nur EIN EINZIGER Anbieter dedizierte Server zur Verfügung stellen wird (via TGN@Twitter), nämlich Gameservers.com. Ein Monopol also. Preis: Rund 15 US-Dollar für einen 18-Slot Ranked Server und 99 US-Cent pro Slot Unranked. Die Preise an sich klingen erstmal vernünftig, doch einige Gameserverprovider würden uns nun wohl zustimmen, dass Ranked Gameserver mit 18 Slots nicht zu realisieren sind. Betriebswirtschaftlicher Unfug. Infrastruktur, Personal, Wartung, Strom – all das verschlingt immens Kohle und gerade ein solch großer Release bedingt große Investitionen, die schnell wieder hereingefahren werden müssen. Ein 18-Slot BF:BC2 Ranked Server kostet um die 60 Euro. Ein Medal of Honor Server wird ebenfalls so viel kosten, denn von der Technik her sind beide Multiplayer identisch und wahre Ressourcenfresser. Wie also realisiert GameServers.com den Preis? Über Subventionen von Activision? Möglicherweise. 15 Dollar für 18 Slots. Ein Schelm, wer glaubt, dass es bei diesem Preis bleibt. Nicht bei einem Monopol.


    Josh Peckler berichtet via Twitter, dass die Server “fully customisable” sind. Selbiges wurde bei MW2 versprochen – was kam, war die Enttäuschung pur, praktisch eSport-Untauglichkeit in Vollendung. Man kann und hat sich zwar damit irgendwie arrangiert, aber es ist bei weitem das schlechteste, was die CoD-Reihe bisher hervorgebracht hat. Mal ganz abgesehen von IWNet – doch das Thema lassen wir mal.

    Die größte Frage, die man sich stellen darf, ist: Wie wird die Verfügbarkeit anständiger Gameserver zum Release von Black Ops sein? GameServers.com wird zwar unter Garantie Server zum Start auf eigene Kosten stellen – doch garantiert nicht in der Masse, die erforderlich wäre. Die Community hatte bis inkl. Call of Duty: World at War selbst die Server gestellt – unter anderen auch wir. 4 Stück an der Zahl waren es, die unmittelbar am WaW-Releasetag zur Verfügung standen – und anschließend mehrere Monate voll besetzt waren.

    Andere Communitys und Clans haben dies ebenso durchgeführt – das alles fällt weg. Viele “Hardcore-Gamer”, wie man uns immer wieder nennen will, werden sicherlich nicht mehr vorbestellen, schon gar keinen Gameserver auf blauen Dunst besorgen. Nicht in der Masse, wie es nötig wäre um schnell eine anständige Verfügbarkeit zu erzielen. Einzig andere Möglichkeit wäre, wie wir es schon länger vermuten, ein “Duales System”: Gameserver PLUS Matchmaking, letzteres eventuell sogar via Peer-to-Peer? Wenigstens das wird wohl nicht an Bord sein:

    “Public” server files, in the sense we were told, applies to the fact there is nothing like IW.net this time around – TGN@Twitter

    Und wie schaut es mit einem LAN-Modus aus? keine Worte hierzu. Aber, dadurch dass die Serverfiles allem Anschein nach absolut closed sind, ist ein LAN-Modus mehr als Fragwürdig, denn Modder und andere findige Cracks würden diesen recht schnell wohl überreden können auch abseits des LANs Verbindungen zuzulassen.

    Der Supergau also? Wir werden sehen, lassen wir uns einfach überraschen.

    Steam?
    PFLICHT! Ja, auch wenn Josh Olin uns gegenüber etwas wage war, so wird CoD:BO wohl ein exklusiver Steamtitel – vielleicht auch mit allen “Schikanen”: Online-Speicherung des Profils via Steamcloud (wäre durchaus positiv!), nicht-Verfügbarkeit des Spiels wenn Steam nicht funktioniert und natürlich auch Achivements. Letzteres wurde irgendwo vor ein paar Wochen auch schon mal nebenbei in einem Interview erwähnt – da deutete es sich schon an, dass Steam Pflicht werden könnte.


    So, oder so ähnlich wird es dann auch bei Black Ops aussehen.

    Josh Peckler bestätigte jedenfalls, dass Black Ops ein exklusives Steamgame werden wird, inkl. VAC-Support. Ausschlaggebend für UNS als eindeutigen Hinweis auf die Steambindung allerdings war, dass CoD:BO wieder nicht auf der gamescom mit dem Multiplayer präsentiert wurde. Wir wussten schon etwa 2 Wochen im Voraus, dass wieder nur das Kino auf der gamescom sein wird – exakt wie bei Modern Warfare 2. Leider durften wir nicht im Vorfeld darüber berichten…

    In-Game Cash
    Wie wir in der News von gestern berichteten, wird es ein “in-game cash” System geben. Vorerst ist allerdings nirgends die Rede davon, dass man auch mit echtem Geld sein virtuelles Geld aufstocken können wird. “COD Punkte” oder so ähnlich wird die Währung heißen. Für jeden “Furz” wird man wie bei MW2 Punkte ernten können. Anders als bei Modern Warfare 2 levelt man jedoch nicht hoch, um neue Waffen zu bekommen – nein, man wird das virtuelle Geld gegen Waffen, Killstreaks und Waffenaufsätze eintauschen können.

    Aber nicht nur durch das Spielen selbst verdient man etwas Geld, man kann auch Wetten abschließen, beispielsweise auf den Sieger eines Matches. Dafür muss man natürlich auch einen gewissen Einsatz bringen um wetten zu können. Verliert man, ist man ärmer, gewinnt man – schon klar. Ebenso ist es möglich “Verträge” zu schließen. Doch auch diese kosten Geld. Schließt man beispielsweise einen Vertrag, nach dem man eine gewisse Anzahl an Kopfschüssen innerhalb eines Matches erreichen muss und hält den Vertrag nicht ein – verliert man das eingesetzte Geld.

    [video width=640 height=385]http://www.youtube.com/v/YAM5AZxmT_M[/video]


    Create a Class und In-Game Cash im Überblick

    Abgesehen davon, dass ein solches “Belohnungssystem” bei den deutschen Jugendschutzbehörden sicherlich nicht gerne gesehen wird, stellt dieses System die absolute Grundbasis für sogenannte Micropayments dar. Egal, ob jetzt bei Black Ops oder erst im darauf folgenden Call of Duty: Der Schritt “virtuelle Waffen gegen echtes Geld” ist nicht weit weg.

    Create a class 2.0
    Dank des virtuellen Geldes und dem ein oder anderen berücksichtigten Wunsch der Community wird es möglich sein, seinen virtuellen Avatar zu individualisieren. Einiges kennen wir schon: Perks, Killstreaks und dergleichen – alles aus MW2 bekannt. Neu ist, dass man nun auch seine Waffen mit einem “Brandzeichen” individualisieren kann, aber auch die Kleidung seines virtuellen Konterfeis.

    Waffen
    Auch bei den Waffen wird sich einiges verändern. Ein Flammenwerfer ist nun als Waffenaufsatz auswählbar. Statt Wurfmesser wird es Tomahawks geben. Shotguns werden nun unter den primären Waffen gelistet und sind nun weit harmloser als in Modern Warfare 2. Dafür jedoch gibt es wieder Akimbo-Setups. Bei der “Red-Dot”-Zielhilfe soll man – wie man auch im Multiplayer-Teaser sehen konnte – den roten Punkt anpassen können.

    Perks
    Es gibt einiges an neuen Perks, aber auch einiges an alten. Neu ist beispielsweise das bekannte RC-Car, welches man allerdings aktuell zeitlich unbegrenzt (!) steuern kann. Ob das noch geändert wird, muss sich zeigen. Empfehlen würde sich das, sonst könnte man einfach so lange einen Gegner suchen wie man will und dann zuschlagen, wenn die Situation optimal ist. Bestenfalls auch mit 2, 3 oder mehr Gegnern direkt am Spawn… Es ist auch von einem “gepanzerten Minigun-Soldaten” die Rede – was genau das sein soll wissen wir derzeit noch nicht. Napalmangriff, Mortar Team, Blackbird, Rolling Thunder und “Attack Dogs” sind ebenfalls neue Perks. Unter Umständen das ein oder andere nur ein neuer Name.

    Gametypes
    Es gibt, anders als sonst, zahlreiche neue Spieltypen. Die alten Spieltypen wie TDM, Search and Destroy, Deathmatch und Co. werden ebenfalls an Bord sein. Viel wichtiger aber sind die neuen Spieltypen: GunGame, ein Spielmodus der von Moddern zuallererst für Counterstrike: Source entwickelt wurde und dann irgendwann auch den Weg zu Call of Duty4: Modern Warfare fand, wird fester Bestandteil von Black Ops sein. Ziel ist es sich von der schlechtesten Waffe über getätigte Kills nach oben zu arbeiten, um dann mit dem Messer dem Gegner den Rest zu geben. Ein lustiger Spieltyp, der allerdings auch stark zum Campen neigt – man darf gespannt sein, wie Treyarch das umgeht. Sofern denen das beim Betatest überhaupt aufgefallen ist – dazu aber später mehr.


    GunGame Gameplay

    Bei “One in a chamber” hat man nur eine einzige Kugel zur Verfügung, mit der man den Gegner besiegen muss. Schafft man es, bekommt man die eine Kugel des Gegners, verschießt man, so muss man mit dem Messer ran.

    “Stick and Stones” setzt das Waffenrepertoire auf die Basiswaffen zurück. Mit dem ballistischen Messer und der Armbrust einen Gegner zu besiegen beschert eine Menge Holz, während ein Tomahawk kein Geld bringt, dem Gegner aber das verdiente Geld nimmt.


    Wager Match Trailer

    Wer auf Waffenvergabe nach dem Zufallsprinzip steht, der wird bei “Sharpshooter” seinen Spaß finden. Bei “Wager Match” setzt man sein eigenes Geld ein. Verliert man eine Runde, verliert man das eingesetzte Geld. Gewinnt man, bekommt man alles.

    Spielwiesen
    Selbstredend gibt es neue Maps, alles andere wäre auch etwas daneben. Wie gestern schon erwähnt heißen die bisher bekannten neuen Maps “Summit”, “Launch” und “Radiation”. Erstere spielt in einer Basis in einem Gebirgszug, die zweite ist die aus dem Multiplayer-Trailer bekannte Raketenmap. Auf dieser soll die Rakete tatsächlich während des Spielens starten und die in der Nähe befindlichen Spieler zu Asche werden lassen. “Radiation” hingegen stellt ein Kraftwerk dar – ob Atom- oder E-Werk, man weiß es nicht.

    Abgesehen davon, dass die Multiplayermaps laut Aussage von Josh Olin lange vor dem Singleplayer in Angriff genommen wurden und auch im Singleplayer auftauchen, ist noch nichts weiter Interessantes bekannt.

    Kreativität?
    Wie schaut es aus mit Maps und Mods? Auch wenn wir aktuell nicht wirklich glauben, dass es wirklich Map und Mod-Tools gibt: Josh Peckler antwortete auf zahlreiche Anfragen aus der Community:

    There will be mod support… There is full admin control of both types of servers… times are changing. WE have to accept that (twitter)

    We will see mod tools, I dont know where people get this no mod tools bs from, but there will be… (twitter)

    Das würde zumindest bedeuten, dass man eventuell das Game eSporttauglich bekommen könnte. Und dass die kreative Community eben doch in den Genuss kommt, etwas für Black Ops zu kreieren. Wenn denn überhaupt noch Interesse daran besteht.

    Recording
    Demo-Recording ist auch bei den PC-Zockern an Bord, ebenso wie die Konsole. Das wissen wir von unserem Gespräch mit Josh. Ob wir allerdings auch die ganzen Xbox-Features bekommen ist unklar. Die Xbox-Zocker dürfen sich über die Theaterfunktion freuen. Ähnlich wie bei Counterstrike ist es möglich Videos aufzunehmen. Freies umherfliegen, SlowMotion-Aufnahmen, Aufnahmen der gegnerischen Spieler auch aus deren First-Person-Ansicht – all das wird möglich sein. Hier hat sich Treyarch was wirklich feines ausgedacht – hoffentlich auch für PC.


    Multiplayer-Overview zeigt die Aufnahmefunktionen

    …Beta?
    Nix da! Josh gab bekannt, dass nie eine externe Beta geplant war. Es gab viele Missverständnisse, Fehlmeldungen und gefakte Werbung bei diversen Suchmaschinen. Fakt ist: Die einzige Beta, die stattfindet, ist ein bei Activion hausinterner Betatest. Dieser soll angeblich für Treyarch aufschlussreicher sein als ein Public-Test. Dass das völliger Dünnpfiff ist, braucht niemand sagen und zeigt eigentlich auch nur das, was uns wohl zu erwarten hat: Ein halbgares Casualgame, getestet von Leuten, die zwar Games entwickeln, aber null Plan von guten Games haben. Willkommen Bugs, hallo Glitches!


    Quelle: CoD-Infobase

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    Durch die Macht der Wahrheit habe ich als Lebender das Universum erobert.

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